Balkonverkleidung, BalkonbespannungMit ein paar geschickten Veränderungen lässt sich der Balkon in ein kleines Paradies verwandeln. Vor allem im Sommer bietet der Anbau die nötige Unterbrechung des schnöden Alltags. Wer regelmäßig Urlaub auf Balkonien machen will, braucht natürlich einen Platz zum Wohlfühlen.

Eine Balkonverkleidung ist schnell angebracht, schützt vor unerwünschten Einblicken und taucht den Balkon in ein ganz neues Design. Was es zum Thema zu wissen gibt, ist in nachfolgendem Beitrag zu lesen.

Das Wichtigste in Kürze

Die Balkonbespannung dient in erster Linie dem Schutz vor unerwünschten Blicken, um damit für mehr Privatsphäre zu sorgen. Darüber hinaus kann der Sichtschutz auch vor Sonneneinstrahlung schützen, Zugluft fernhalten, eine gemütliche Atmosphäre zaubern und für eine Verschönerung des Balkons sorgen.

Dabei werden die unterschiedlichsten Materialien genutzt, um Balkonverkleidungen herzustellen. Gängig sind WPC, Kunststoff, Glas, Textilien, Stein, Holz und Pflanzen. Unabhängig vom Material werden Ausführungen angeboten, die sich entweder variabel oder fest am Balkon anbringen lassen.

In jedem Fall sollte vor der Montage einer Balkonumrandung darauf geachtet werden, dass das Produkt witterungsbeständig ist und der Vermieter keine Einwände hat.

Balkonumrandung: Mehr als nur ein optischer Reiz

Die Balkonbespannung übernimmt gleich mehrere Funktionen. Zum einen schützt sie vor Wind, sodass Sie es sich auch im Frühjahr oder im Herbst auf Ihrem Balkon gemütlich machen können und zum anderen stellt sie einen willkommenen Sichtschutz dar.

Mit einer Balkonverkleidung haben Sie die Möglichkeit, neugierige Blicke von Nachbarn oder Passanten abzuwehren, um damit die gewünschte Privatsphäre aufrechtzuerhalten. Neben dem praktischen Nutzen übernimmt die Balkonbespannung auch designorientierte Aufgaben.

Da stellt sich natürlich die Frage, welche Arten von Balkonverkleidungen es überhaupt gibt und was es beim Kauf zu beachten gilt.

Die verschiedenen Arten der Balkonbespannung

Wenn Sie gerade dabei sind Ihr Haus neu zu errichten, können Sie schon beim Bau die ideale Balkonverkleidung wählen. In diesen Fällen erweisen sich langlebige Materialien wie Holz, Metall oder Glas als geeignet.

Doch was ist, wenn die Balkonverkleidung während der Baumaßnahmen gar nicht umgesetzt wurde, oder eine Wohnung ohne geeigneten Schutz für den Balkon gemietet wurde? Dann kommt eine nachträgliche Verkleidung in Frage, für die es mehrere Möglichkeiten gibt.

Viele Menschen bevorzugen für ihre Balkonverkleidung natürliche Materialien, wie zum Beispiel gebundene oder geflochtene Matten aus Bambus, Holz oder Bast. Diese Balkonverschönerungen sind nicht nur sehr hübsch anzusehen, sie bringen auch blickdichte Eigenschaften mit.

Die Anbringung gestaltet sich als kinderleicht, da solche Balkonbespannungen ganz einfach auf die entsprechende Höhe gekürzt werden können. Diese Matten werden in verschiedenen Stärken angeboten.

Insbesondere Bambusmatten erfreuen sich dank ihrer natürlichen Ausstrahlung, wachsender Beliebtheit. In der Regel nutzen die Hersteller dünne Drähte aus verzinktem Eisen, um die Matten zusammenzuhalten.

Alternativ stehen Balkonumrandungen aus Kunststoff zur Verfügung. Diese punkten zwar nicht mit Natürlichkeit, lassen sich dafür aber leicht reinigen. Sie werden meistens aus flachen Kunststoffröhrchen hergestellt, welche miteinander verwoben sind. Dafür wird für gewöhnlich es ein festes Garn verwendet.

Diese Matten können ganz einfach auf die gewünschten Abmessungen gekürzt werden. Ein Teppichmesser genügt, um das Material in Form zu bringen. Auch die Befestigung gestaltet sich als spielend leicht, da diese Art der Balkonbespannung mit passenden Kunststoffschlaufen ausgeliefert wird.

Diese dienen dazu, das Produkt am Balkongeländer zu fixieren. Das Material ist flexibel, womit sich die Matten an jede Balkonform anpassen lassen.

Eine weitere Möglichkeit den Balkon in Szene zu setzen, definiert sich über Stoffbahnen. Diese sind sowohl einfarbig, als auch bedruckt erhältlich. Sie lassen sich zwar schnell und einfach anbringen, sehen gut aus und schützen vor Umwelteinflüssen, allerdings lassen sie sich auch nur schwer reinigen.

Hier bieten sich bedruckte Planen aus Kunststoff als Alternative an. Diese Produkte werden sogar mit fotorealistischen Motiven angeboten. Auch ihre Anbringung gestaltet sich als unkompliziert.

Brauche ich für die Installation eine Erlaubnis?

Die Erlaubnis des Vermieters hängt davon ab, welche Art der Balkonbespannung es werden soll. Sie dürfen als Mieter beispielsweise nicht in die Bausubstanz des Gebäudes eingreifen. Bevor Sie also anfangen zu bohren und zu schrauben, sollten Sie Kontakt mit dem Vermieter aufnehmen, um späteren Ärger zu vermeiden.

Dasselbe gilt für Balkonumrandungen, welche den Gesamteindruck des Hauses verändern. Auch dann sollten Sie Ihren Vermieter lieber um Erlaubnis fragen.

In der Regel bedarf es keiner gesonderten Zustimmung, wenn es sich um eine unauffällige Balkonbespannung handelt, die sich leicht wieder abnehmen lässt und in dezenten Farben gehalten wurde. Dann sollte die Balkonverkleidung keine Schwierigkeiten mit dem Vermieter oder der Eigentümerversammlung verursachen.

Grundsätzlich gilt jedoch, dass der Sichtschutz die Höhe der Balkonbrüstung nicht überschreiten darf. Wenn Sie Ihren Balkon also mit Vorhängen und anderen höheren Sichtschutz-Konstruktionen verkleiden möchten, sollten Sie sich vorab die Zustimmung des Vermieters einholen, da die optische Wirkung der Hausfassade dadurch maßgeblich beeinflusst wird.

Sonst kann es passieren, dass die Verkleidung wieder abgenommen werden muss, wenn sich der Vermieter daran stört.

Wie wird die Balkonverkleidung installiert?

Wenn Sie sich für eine formstabile Balkonumrandung entscheiden, werden Sie nicht drum herumkommen, eine Bohrmaschine in die Hand zu nehmen. Stoff- und Kunststoffbahnen kommen auch ohne stabile Verbindung aus. Dasselbe gilt für Matten aus Naturmaterialien und Kunststoffprodukte.

In diesen Fällen sind Kabelbinder und Befestigungsschlaufen, wie zum Beispiel aus Draht, ausreichend. Beim Befestigen sollten Sie darauf achten, dass die Balkonbespannung nicht dauerhaft mit dem Boden in Kontakt steht, um Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden. Das gilt insbesondere für Naturmaterialien, um lange Freude daran zu haben.

Die Arten von Balkonverkleidungen im Überblick

1. Paravents oder Spanische Wand

Paravents werden auch häufig als „Spanische Wand“ deklariert. Gemeint ist ein- und dasselbe Produkt, welches auch als faltbarer Raumteiler bezeichnet werden kann und damit seinen Ursprung in China hat. Dort ist die Rede von einem Wandschirm. Das Wort „Paravent“ kommt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie „Sichtschutz“.

Wenn Sie einen Paravent auf Ihrem Balkon nutzen wollen, sichern Sie sich damit viele Vorteile:

  • Flexibel aufstellbar
  • Schnell auf- und wieder abgebaut
  • Erhöhter Sichtschutz

Doch ganz ohne Nachteile kommt die flexible Balkonverkleidung leider nicht aus, da sie auf dem Balkon sehr viel Platz einnimmt und sich deshalb nicht für kleine Balkone eignet. Außerdem kann der Paravent schnell umkippen, wenn ein starker Wind aufkommt und dieser nicht am Geländer fixiert wurde.

Handelt es sich um einen Paravent mit Holzrahmen, sollte dieser entsprechend vorbehandelt werden. Hier bietet sich ein schützender Holzlack vor dem ersten Einsatz an. Alternativ kann auch eine einteilige Wand genutzt werden, welche etwas schmaler ist. Diese bringt wetterbeständigere Eigenschaften mit sich und wird in der Regel mit Kunstfaserstoffen bespannt.

2. Balkonbespannung aus Kunststoff

Viele Balkonplanen lassen sich direkt am Balkongeländer fixieren. Entweder mit einer Kunststoffschnur, mit Ösen oder mit Kabelbindern. Damit lässt sich die Balkonumrandung von innen flächendeckend umsetzen. Die synthetische Balkonverkleidung bringt zahlreiche Vorteile mit sich, weshalb sie häufig gewählt wird und an vielen Balkonen zu sehen ist.

Diese Produkte eignen sich hervorragend für exponiert gelegene Bereiche oder Balkone, auf denen der Wind stark pfeift. Das synthetische Material gestaltet sich als äußerst robust, was der Balkonbespannung ihre witterungsbeständigen Eigenschaften verleiht. Zudem ist das Material wasser- und schmutzabweisend, sehr günstig in der Anschaffung und langlebig.

Es kann als Meterware bestellt werden und zeichnet sich durch seinen geringen Pflegeaufwand aus. Es gibt viele gute Gründe, die für eine Balkonbespannung aus Kunststoff sprechen. Allerdings geht damit auch ein großer Nachteil einher: Das synthetische Material erweckt optisch keinen hochwertigen Eindruck und sieht schnell billig aus.

Wer es optisch ansprechender mag, kann beispielsweise eine Plane aus Leinen oder anderen natürlichen Textilgeweben wählen. Diese sehen deutlich hochwertiger aus, haben allerdings auch den Nachteil, dass sie sich schnell mit Wasser vollsaugen, was auf Dauer einen grünlichen Algenbelag zur Folge hat.

3. Matten aus Naturmaterialien

Balkonverkleidungen müssen nicht synthetisch sein. Naturmaterialien wie Farn, Rindenholz, Heidekrautwurzeln, Schilfrohr und Bambus gelten als sehr beliebt. Sie bestechen nicht nur mit ihrer Optik, sie sorgen auch für Gemütlichkeit und untermauern naturnahe Balkonkonzepte. Gegenüber den Varianten aus Kunststoff, bringen sie aber auch ihre Nachteile mit.

So hat beispielsweise Schilf die Eigenschaft, schnell zu vergrauen, während der Farnwedel vom Regen plattgedrückt wird. Und auch wenn Balkonumrandungen aus Naturmaterialien in der Regel dicht gewebt sind, sorgt der natürliche Wuchs dafür, dass sich keine hundertprozentige Blickdichte erreichen lässt.

Eine gute Alternative stellen Balkonumrandungen in Rattan-Optik dar. Diese werden aus robustem Kunststoff gefertigt, sehen aber aus wie ein natürlicher Sichtschutz.

4. Balkonfächer

Balkonfächer werden in der Regel als seitlicher Sichtschutz genutzt, welcher über dem Balkongeländer fixiert wird. Primär werden sie eingesetzt, um den Balkon vor neugierigen Einblicken zu schützen. Gleichwohl lassen sie sich auch prima als Sonnenschutz nutzen.

Die Fächer lassen sich wieder zusammenklappen und bringen lediglich den Nachteil mit, dass die Halterung an der Hauswand fixiert werden muss. Und dafür werden Bohrlöcher benötigt. Inzwischen werden aber auch Ausführungen angeboten, welche direkt am Balkongeländer installiert werden können.

5. Markisen und Sichtschutzrollos

Ist die Rede von einer Markise für den Balkon, assoziiert man schnell mit einem Sonnenschutz. Allerdings gibt es auch Varianten, welche nicht nur vor Sonneneinstrahlung, sondern auch vor neugierigen Blicken der Nachbarn schützen. Einige Sichtschutzrollos lassen sich auskurbeln und erinnern damit an eine Markise.

Sie liefern dabei den Vorteil, dass sie weniger ausladend sind, weil sie senkrecht verlaufen und von oben nach unten gespannt werden. Hier müssen Sie allerdings relativ hohe Anschaffungskosten und eine aufwendige Montage in Kauf nehmen. Außerdem ist es wichtig, den Vermieter zu fragen, ob diese Art der Balkonverkleidung überhaupt an der Hausfassade angebracht werden darf.

Inzwischen gibt es im Handel aber auch Markisen, deren Montage ohne Bohrlöcher möglich ist und welche bereits für unter 1.000 EUR angeboten werden.

6. Rankgitter und Kletterpflanzen

Sie haben einen grünen Daumen und bevorzugen einen natürlichen Sichtschutz? Dann ist ein Rankgitter mit Bepflanzung vermutlich die richtige Wahl. Bei dieser Form der Balkonverkleidung profitieren Sie von mehreren Vorteilen.

Nicht nur, dass Pflanzen jeden Balkon verschönern, sie bieten in Form von kletter- und rankfähigen Pflanzen auch einen idealen Sichtschutz, welcher natürlicher nicht sein könnte. Entscheiden Sie sich für Kletterpflanzen wie Clementis oder Efeu, sorgen sie außerdem für eine besonders bienenfreundliche Balkonbespannung.

Natürlich handelt es sich dabei um einen pflegeintensiven und damit zeitaufwendigen Balkonschutz. Allerdings handelt es sich bei der natürlichen Begrünung definitiv um die Schönheitskönigin der Balkonverkleidungen.

Und dabei tun Sie auch ganz nebenbei noch etwas für die Umwelt. Sie sollten allerdings darauf achten, dass die Balkonpflanzen nicht auf die Hausfassade übergehen, um dort weiterzuranken, da die Haftorgane von Wildem Wein und Efeu das Mauerwerk in Mitleidenschaft ziehen können.

Worauf sollte beim Kauf geachtet werden?

Natürlich ist es gewünscht, so lange wie möglich Freude an der Balkonbespannung zu haben. Deshalb ist es ratsam, sich nicht für die erstbeste Billigvariante aus dem Baumarkt zu entscheiden und stattdessen lieber einen Fachhändler aufzusuchen. Dort lässt sich die Balkonumrandung für gewöhnlich auf das individuelle Maß anpassen, was die Montage daheim erleichtert.

Farbauswahl

Geht es an die Farbauswahl, sollten unauffällige Nuancen gewählt werden. Das gilt insbesondere für Mehrfamilienhäuser, in denen die Balkonverkleidungen idealerweise der Hausfassade angepasst werden. Wenn Sie sich unsicher sind, lohnt sich immer die Nachfrage beim Vermieter, beziehungsweise beim Eigentümer des Hauses.

UV-Schutz und Lichtechtheit

In puncto UV-Schutz und Lichtechtheit neigen günstige Produkte dazu, schneller in der Sonne auszubleichen oder zu vergilben. Beim Kauf sollten Sie deshalb auf Deklarationen wie „UV-beständiger Sonnenschutz“ oder „lichtechte Farben“ achten.

Reißfestigkeit und Witterungsbeständigkeit

Wichtig ist, dass die Balkonumrandung auch nach mehreren Jahren im Einsatz, Wind und Wetter standhalten kann. Bei der Auswahl sollte die Qualität deshalb oberste Priorität haben.

Pflegeleicht

Bereits beim Kauf sollten Sie darauf achten, ob der Hersteller einen Pflegehinweis in der Produktbeschreibung vermerkt hat oder dieser auf der Verpackung abgedruckt wurde. Im Idealfall lässt sich die Verkleidung ganz einfach abwaschen oder sogar in der Maschine behandeln.

Schwer entzündlich

Eine gute Balkonbespannung ist schwer entflammbar und minimiert damit die Brandgefahr, wenn auf dem Balkon gegrillt wird und Funken fliegen.

Materialauswahl

Synthetische Materialien sind tendenziell robuster als Produkte aus natürlichen Stoffen. Sie saugen keine Feuchtigkeit auf und gestalten sich damit als langlebiger. Dadurch verfärben sie sich auch nicht unansehnlich grün und bilden somit keinen Algenteppich aus.

Welches ist das beste Material für eine Balkonbespannung?

In erster Linie entscheidet natürlich der persönliche Geschmack. Dennoch kann es sinnvoll sein, sich die Vorzüge der einzelnen Materialien im Detail anzuschauen.

Balkonumrandungen aus Pflanzen

Mit der Balkonbespannung aus Pflanzen haben Sie die Möglichkeit, Ihren Balkon in eine grüne Wohlfühloase zu verwandeln. Dafür bieten sich immergrüne, winterharte Pflanzen an, welche nicht viel Pflege erfordern und besonders langlebig sind. Rankgitter und Spaliere erfordern allerdings einen höheren Montageaufwand.

Ein weiterer Nachteil: Dieser Sichtschutz nimmt Zeit in Anspruch. Bis die Pflanzen in die Höhe gewachsen sind, ist es eventuell erforderlich einen alternativen Sichtschutz auf dem Balkon zu installieren.

Balkonbespannungen aus Stein

Mit einem Sichtschutz aus Stein lässt sich der Balkon hervorragend in Szene setzen. Die mit Naturstein verkleidete Mauer gilt dabei als Klassiker. Der Sichtschutz aus Stein ist nicht nur zeitlos, er punktet zudem mit Robustheit und Langlebigkeit. Wenn Sie es etwas luftiger mögen, können sie sogenannte Baluster wählen.

Dabei handelt es sich um steinerne, halbhohe Säulen, welche den Balkon nicht ganz so geschlossen gestalten. Dabei können Sie sich kreativ austoben, indem Sie zwischen den Säulen mit Holz oder Glas arbeiten. Das hohe Gewicht sorgt allerdings dafür, dass dieses Material nicht für jeden Balkon geeignet ist. Vor der Montage sollte unbedingt die Statik überprüft werden.

Balkonverkleidungen aus Holz

Wenn Sie eine besonders natürlich wirkende Optik bevorzugen, bietet sich ein Sichtschutz aus Holz, Bambus oder Weide an. Hier gestaltet sich nicht nur die Wahl des Materials, sondern auch der Varianten als äußerst flexibel. So können Sie mit Holz zum Beispiel eine Art Zaun um Ihren Balkon realisieren.

Deutlich kostspieliger wird es allerdings mit Sichtschutzmatten aus Bambus oder Weide. Diese setzten jedoch ein Balkongitter für die Befestigung voraus. Hier zeichnet sich allerdings der Nachteil des Farbverlustes ab. Um diesen Prozess durch Witterung und Sonneneinstrahlung hinauszuzögern, bieten sich spezielle Pflegemittel (zum Beispiel Acryllack) an.

Balkonumrandungen aus Glas

Diese Möglichkeit ist besonders stilvoll, zeitlos und schlicht. In der Regel greift man hier auf satiniertes Glas zurück, um die gewünschte Privatsphäre zu gewährleisten. Dabei handelt es sich oft um eine Kombination aus Glaselementen und Pfosten aus Aluminium oder Edelstahl.

Der Sichtschutz aus Glas bietet sich vor allem dann an, wenn man keine Helligkeit auf dem Balkon einbüßen möchte. Glas besticht durch Robustheit und Langlebigkeit, ist dafür aber auch relativ teuer in der Anschaffung. Es muss von professionellen Handwerkern montiert werden, lässt sich dafür aber spielend leicht reinigen.

Balkonbespannungen aus Textilien

Ein günstiger, einfacher und kostengünstiger Sichtschutz ist die Balkonumrandung aus Stoff. Dabei können Sie die Textilien in den unterschiedlichsten Mustern, Farben und Formen wählen, um eine individuelle Balkongestaltung umzusetzen.

Am Stoffrand befinden sich für gewöhnlich Ösen, mit denen eine kinderleichte Befestigung möglich ist. Viele im Handel erhältliche Produkte aus Stoff, sind mit Acryl oder Teflon beschichtet. Damit sind die Stoffe lange haltbar und bestechen durch pflegeleichte Eigenschaften.

Balkonverkleidungen aus Kunststoff

Der Sichtschutz aus Kunststoff ermöglicht ebenfalls eine vielfältige Auswahl in Bezug auf Farben, Strukturen und Formen. Seit einigen Jahren hat Polyrattan die Nase vorn.

Die miteinander verwebten Kunststofffasern gelten als Dauerbrenner und es ist nicht davon auszugehen, dass der Trend in naher Zukunft abreißt. Kein Wunder, denn im Gegensatz zu Stein, handelt es sich um ein sehr günstiges aber vor allem pflegeleichtes und witterungsbeständiges Material.

WPC (Wood-Plastic-Composite)

Dabei handelt es sich, wie die englische Bezeichnung bereits erahnen lässt, um einen Mix aus Holz und Kunststoff. Zwei Drittel des Materials stammen aus dem hygroskopischen Werkstoff Holz. WPC ist in den unterschiedlichsten Farben und Formen erhältlich. Auch hier ist der Pflegeaufwand mehr als überschaubar.